TAGEBUCH der Hamburg Convention 23. bis 25. Juni 2000 |
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Freitag Am Freitag begann es pünktlich zu regnen, und der Regen sollte bis Sonntag nicht mehr aufhören. Die ersten Besucher trudelten ein, und wurden prompt von Fernsehteams dazu gezwungen, von Seifenblasen umgeben auf der Wiese ihre schönsten Tricks vorzuführen. Während die Orgas im orangen T-Shirt herumwuselten oder an den Suppenzutaten herumschnitzten, beschnupperten die Teilnehmer den Schlafraum, und die tapferen bauten ihre Zelte auf. So langsam füllte sich auch der Luftraum in der Halle mit allerlei Fluggerät. Mit dem Abend wurde klar, dass dies doch eher eine beschaulichere Convention wird: An diesem ersten Tag sollten es nur ca. 120 Teilnehmer werden, und insgesamt nur ca. 165. Pünktlich zu Aschenputtel Deadline gab es dann eine leckere Mitternachtssuppe in unserer Souterrain-Küche. Darauf folgte eine kleine feine französische Open Stage: Als Auftakt präsentierte Willy aus Braunschweig seine Diashow mit bezaubernden Eindrücken von diversen Conventions. |
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Danach führte Murielle (unsere Hamburger
Vertretung in Lille) durch die Show, die im wesentlichen
aus zwei Teilen bestand: Erster Teil war Stefan, Dreiballgott
aus Berlin, der zur Zeit noch an einer richtigen Nummer
arbeitet - wir sind gespannt! Zweiter Teil war Akrobatik von Gerald, der unter Zuhilfenahme von Murielle seinen Akrobatikworkshop ankündigte. |
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Dann war die Show auch schon vorbei, und es begann eine
Hamburger Spezialität: Die Tanzparty. Menschen bewegen
sich bis spät in der Nacht geschmeidig zu rythmischen
Klängen... Samstag Es regnete. Der Morgen blickte auf uebernächtigte Jongleure, die sich aus dem Schlafsack pellten. Angelockt wurden sie vom netten Frühstück, das in der Souterrain-Küche wartete. Jetzt füllte sich auch schon die große Turnhalle, in der die Workshops begannen: Rhönrad fahren, Knoten knüpfen und einiges mehr. Am Nachmittag kändlerte dann die Theatergruppe Stiller Wahnsinn Lübeck: "Ich könnte zufrieden sein", sagte der Schauspieler, "mit einem Publikum, das dasitzt. Ein Publikum, das da sitzt... Doch ich wünsche mehr. Ich wünsche mir ein Publikum, das sich wieder setzt. Die Vorraussetzung dafür ist ein Publikum, das bereit ist, seinen Platz aufzugeben. Ein Publikum, das wieder steht." (Texte nachzulesen bei Friedhelm Kändler, "WoWo", "WoZwo", "WoWo jagt Dr. Ey") Dann fuhr auch schon der blaue Doppeldeckerbus vor: Es ging zur Public Show! Um einen Eindruck zu bekommen, schaut ihr Euch am besten die Fotos im Photoalbum an. Der Sonderpreis für Kreativität ging an Marcus Hienz und Ralf Runde mit ihrer Eimer- und mit ihrer Zollstocknummer. Dank der Vielfalt der Nummern aus Tanz, Jonglage und Kleinkunst merkte man kaum, daß keine Ball- oder Keulennummer dabei war. Kurz gesagt: Wir sind sehr stolz auf die Show, und das Publikum war auch begeistert - ganz zu schweigen von den Künstleragenturen, die heute noch bei uns anrufen...
Etwas später in dieser Nacht, und mit etwas müderern
Jongleuren stieg dann die zweite Tanzparty. Erstaunlich, zu
welchem Durchhaltevermögen manch einer noch fähig war.
Als letztes bleibt nur noch ein Weichboden- Schnappschuß:
Gemütlich war's, schön war's! Fabian
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